Historische Zeichen
Zu Beginn der 50er Jahre entschloss sich der damals zwanzigjährige diplomierte Steinhauer Umberto Bettazza, sich selbständig zu machen.



Er gründete die Steinbruchfirma; Umberto Bettazza im Maggiatal mit Sitz in Linescio und Cerentino. Eine typische handwerkliche Aktivität ermöglichte eine Beschäftigung von 30 - 40 Mitarbeitern. Der Abbau und die Bearbeitung erfolgte in zwei gegenüberliegenden Seiten des Tales auf ca. 1000 m.ü.M. Der Transport des abgebauten Materials von einer zur anderen Talseite erfolgte vorerst mittels Schwebebahnen und danach durch Hebewinden. Für lange Zeit wurden die Dimensionen der abgebauten Blöcke durch die bescheidenen Transportmittel für die Wegschaffung eingeschränkt.

Ende der 60er Jahre wurde der neue Standort Cevio eröffnet. Es wurden zwei Diamantfräsemaschinen installiert. Ein Büro und eine mechanische Werkstatt war auch vorgesehen. Noch heute wird ein Teil dieses Gebäudes für die Verarbeitung von Granit benützt. 1991 wurde eine neue Halle und 1994 neue Bürogebäude errichtet.

Mitte 80er Jahre übernahm Bettazza Umberto die Firma Graniti Rovana SA mit Sitz in Boschetto, eine Fraktion von Cevio (420 m.ü.M.) Dieser Ortsteil mit seinen antiken Konstruktionen ist ein geschichtliches Beispiel für den Einsatz des Steins in dieser Region.

Boschetto Dunkel und Boschetto Hell Diese neue Abbauzone, nur 300 m von der Werkstatt entfernt, ermöglichte es viele der bis anhin bestehenden Transportprobleme zu lösen. In den 90er Jahren tritt Umbertos Sohn, Mauro, in die Geschäftsleitung ein.

Während dieser Zeit werden mehrere grössere Investitionen und Restrukturierungen getätigt. Dies bedeutete eindringen in neue Marktsegmente und Produkte. Dank diesen Veränderungen der Firmenstruktur und Mentalität übersteht das Unternehmen die schwierige Zeit der Konjunktur in den 90er Jahren und konnte somit die rund 20 Arbeitsplätze konstant halten.

Der ausschliesslich handwerkliche Sektor verliert langsam an Dynamik. Industriell produzierte Produkte werden immer mehr in den Vordergrund gestellt. Architektonische Anforderungen, modische Trends und technisch hochstehende Bedürfnisse sind einem ständigen Wandel unterworfen.

Weitere neue Maschinen die eine Automatisierung der Bearbeitung und neue rationellere Prozess- und Produktionssteuerung hervorrufen, sind di Basis um optimistisch und mit grosser Zuversicht vorwärts zu blicken.